Barrieren abbauen
Die Modernisierung der Mehrzweckhalle Anzhausen geht in die nächste Runde, jetzt steht die Barrierefreiheit der Veranstaltungsstätte im Fokus. Dafür gestaltet die Gemeinde Wilnsdorf zurzeit den Eingangsbereich des Gebäudes komplett neu und schafft einen zweiten Rettungsweg aus der Halle.
Wer bisher das Gebäude betreten wollte, musste einige Stufen überwinden. Dieses Hindernis wird bald von einer Rampe abgelöst, die zum neu angebauten Foyer führen wird. Im Anbau entsteht auch ein behindertengerechtes WC. Der Rohbau ist schon fast fertig, als nächstes werden die Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallationen erledigt und das Dach abgedichtet.
Gebaut wird auch in der Halle selbst, genauer gesagt an der Fassade. Ihre alten Kunststoffelemente werden modernen, besser gedämmten Bauteilen weichen. Im Zuge dieser Arbeiten wird auch gleich ein zweiter barrierefreier Rettungsweg aus der Halle geschaffen, der auf die angrenzende Wiesenfläche führt. Eine sinnvolle Maßnahme mit Mehrwert: Bei Veranstaltungen kann die Außenfläche künftig viel besser mit genutzt werden.
Rund 130.000 Euro werden die baulichen Veränderungen kosten. Zur Finanzierung hatte die Gemeinde Wilnsdorf einen Zuschuss aus dem NRW-Dorferneuerungsprogramm 2020 einwerben können, in Höhe von 85 % der Gesamtkosten.
Bereits in der ersten Jahreshälfte durften sich die Anzhäuser über Verbesserungen im Inneren der Mehrzweckhalle freuen, die vor allem der kulturellen und sozialen Nutzung der Räume zugutekommen. Im großen Saal wurden Bühnentechnik und -vorhänge erneuert, für den benachbarten Mehrzweckraum gab es neue Vorhänge und einen Teilanstrich, und die Küche wurde vergrößert, renoviert und neu ausgestattet. In dieses Maßnahmenpaket investierte die Gemeinde Wilnsdorf rund 20.000 Euro, die zu 80 % aus dem LEADER-Regionalbudget gefördert wurden.