Nächster Schritt in Sachen IKEK-Umsetzung

Hinter den vier Buchstaben verbirgt sich das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept. "Das ist unser Hausaufgabenheft für die nahe und mittelfristige Zukunft", erklärt Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler bei einer Besichtigung der modernisierten Räume in Wilden.

Wer die Ortsbesichtigung miterleben möchte, mit einem Klick auf den nachfolgenden Link gehts zum Video:

Bürgermeisterin Schuppler und ZGM-Leiter Henrich schauen sich das Ergebnis der Modernisierungsarbeiten im Dorfgmeinschaftshaus Wilden an (MP4, 64 MB, 10.06.2020)

Das IKEK listet konkrete Handlungsfelder und Maßnahmen auf, mit denen die Lebensqualität in den elf Ortsteilen und der Gemeinde Wilnsdorf insgesamt erhalten und verbessert werden soll. Es entstand nach intensiver Bürgerbeteiligung und wurde im vergangenen Jahr beschlossen, "seitdem setzen wir die Projekte Schritt für Schritt um", berichtet Schuppler.

Dorfgemeinschaftshäuser genossen Vorrang

Die Modernisierung von Dorf- und Gemeinschaftshäusern wurde im IKEK als eines der wichtigsten Handlungsfelder der Gemeinde Wilnsdorf benannt. "Hier spielt sich ein großer Teil des sozialen und kulturellen Miteinanders in unseren Ortsteilen ab", weiß die Bürgermeisterin, "deswegen habe ich die personellen und finanziellen Ressourcen der Verwaltung zunächst auf diese Projekte gelenkt". U.a. galt es im Dorfgemeinschaftshaus Wilden, die Ausstattung von Bühne und großem Saal zu verbessern und eine behindertengerechte Toilette zu schaffen, damit die Veranstaltungsstätte auch wirklich von allen Menschen und für alle Zwecke gut genutzt werden kann. Die Bürgermeisterin setzte sich dafür ein, dass die Maßnahmen zur modernen Bühnengestaltung einen großen finanziellen Zuschuss in Höhe von 16.000 Euro aus dem LEADER-Förderprogramm erhielten. 

Bühne und Atmosphäre aufgewertet

Dank dieser Mittel und einem gemeindlichen Eigenanteil von 4.000 Euro ist die Bühne nun mit einem eleganten Vorhang ausgestattet, der große Raum lässt sich elektrisch verdunkeln, und auch neue Lichttechnik trägt dazu bei, dass die Veranstaltungsstätte viel besser genutzt werden kann. Tillmann Henrich, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements der Gemeinde Wilnsdorf, ergänzt: „Wir haben außerdem eine der Toiletten behindertengerecht ausgebaut und das gesamte Erdgeschoss renoviert“. Eine sichtbare Veränderung, die dennoch den historischen Charakter des über 80jährigen Gebäudes unterstreicht. „Eine gelungene Modernisierung“, sind sich Schuppler und Henrich einig, die sich schon den nächsten Projekten zugewendet haben: Auch die Mehrzweckhalle Anzhausen und das Dorfgemeinschaftshaus Gernsdorf sollen modernisiert werden. 

Kleinere Maßnahmen sind dort schon umgesetzt, etwa neue Vorhänge und frische Farbe. Für größere Modernisierungs- und Umbauarbeiten hatte die Gemeinde Wilnsdorf im vergangenen Jahr Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes NRW beantragt. „Die Bewilligungsbescheide liegen uns seit kurzem vor, jetzt können wir mit den Bauarbeiten beginnen“, freut sich Schuppler u.a. auf den behindertengerechten Zugang zur Anzhausener Mehrzweckhalle und das neue Stuhllager im Dorfgemeinschaftshaus Gernsdorf.