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20.03.2020

Wilnsdorf setzt IKEK-Maßnahmen Schritt für Schritt um

Neue Küche, neue Jalousien, neuer Bühnenvorhang und Bühnendecke, und die Pläne für den Umbau, mit dem Platz für ein Stuhllager geschaffen werden soll, sind nun auch spruchreif: Punkt für Punkt wird das Dorfgemeinschaftshaus Gernsdorf attraktiver und vielfältiger nutzbar, so wie es die Gernsdorfer sich im Rahmen des IKEK-Prozesses der Gemeinde Wilnsdorf gewünscht haben.

Fahrplan statt Eintrittskarte

"Auch wenn wir unser IKEK nicht mehr als VIP-Eintrittskarte zu Fördermitteltöpfen verwenden können, ist und bleibt es ein sinnvoller Fahrplan für die zukunftsorientierte Dorfentwicklung, und den wollen wir umsetzen", betonte Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler kürzlich bei einem Erfahrungsaustausch mit Gernsdorfer Bürgerinnen und Bürgern.

Im Sommer 2019 hatte der Gemeinderat das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept (IKEK) beschlossen, das in einem mehrmonatigen, intensiven Prozess mit Bürgerbeteiligung entstanden war. Das Besondere: In diesem Leitbild wurden nicht nur strategische Gedanken und Zielsetzungen formuliert, sondern auch ganz konkrete Projektideen und Maßnahmenvorschläge aus der Bürgerschaft festgehalten. Weil sich aber die Förderkulisse durch neue Rechtsgrundlagen verändert hat, muss die Verwaltung nun auf verschiedenen Wegen nach finanzieller Unterstützung suchen. In Gernsdorf hat das bestens funktioniert, indem das große Ziel eines attraktiveren Dorfgemeinschaftshauses in kleinere Maßnahmenpakete aufgeteilt wurde. Die bereits erfüllten Wünsche konnten gebündelt als Kleinprojekt aus dem LEADER-Regionalbudget gefördert werden, für die Schaffung des Stuhllagers wurden Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm beantragt. "In diesem Punkt müssen wir aber noch auf den Bescheid warten, bevor wir loslegen können", gab Schuppler einen Zwischenbericht.

Kommunale Projekte in Anzhausen und Wilden schreiten voran

Die Bürgermeisterin nutzte den Vor-Ort-Termin im Dorfgemeinschaftshaus, um allen Beteiligten herzlich für ihre Ideen und Unterstützung zu danken. "Hier waren wirklich tolle Anregungen aus der Bürgerschaft an meine Kollegen und mich herangetragen worden, die wir gern umgesetzt haben". Schuppler versäumte nicht zu erwähnen, dass zurzeit natürlich auch in anderen Dorfgemeinschafts- oder Bürgerhäusern gearbeitet werde, da gerade die zeitgemäße Gestaltung von Gemeinschaftseinrichtungen als eines der wichtigsten Handlungsfelder im Wilnsdorfer IKEK benannt wurde. U.a. flossen weitere LEADER-Fördermittel in die Veranstaltungsstätte Dorfgemeinschaftshaus Wilden und die Mehrzweckhalle Anzhausen, und für letztere hat die Verwaltung – ähnlich wie in Gernsdorf – auch einen Antrag auf Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm gestellt, um das Gebäude behindertengerecht ausbauen zu können.