Neuigkeiten aus dem Gemeinderat
Aldi-Erweiterung, Themenspielplatz und vieles mehr… hier kommen die wichtigsten Beschlüsse aus der gestrigen Sitzung des Wilnsdorfer Gemeinderates:
Modernes Einkaufen möglich gemacht
Der Wilnsdorfer Aldi-Markt kann größer werden. Alle Ratsmitglieder haben einer entsprechenden Änderung des geltenden Bebauungs- und des Flächennutzungsplans zugestimmt. Damit darf der Markt um ein Viertel seiner bisherigen Verkaufsfläche wachsen, auf künftig 1.000 m².
Im Gegenzug hat Aldi sich dazu verpflichtet, den Markt künftig weitgehend klimaneutral zu betreiben: Geheizt wird dann nur noch durch Wärmerückgewinnung aus den Kühlanlagen, den nötigen Strom wird zu großen Teilen eine neue PV-Anlage auf dem Dach liefern.
Spielplatz Augraben wird aufgewertet
In Niederdielfen soll der erste Themenspielplatz in der Gemeinde Wilnsdorf entstehen. Zwei Ratsfraktionen hatten beantragt, einen der vielen Wilnsdorfer Spielplätze zu einem echten Highlight aufzuwerten, und gestern fiel die Entscheidung für den Standort:
Einstimmig (bei einer Enthaltung) bekam der Spielplatz im Augraben den Vorzug vor dem Rudersdorfer Spielplatz im Langenbachtal. Nur diese beiden Spielplätze sind groß genug, um zu einem echten Highlight entwickelt werden zu können. Die nächsten Schritte: Entwerfen der Spielplatzgestaltung und Beantragen von Fördermitteln.
Wilnsdorfer Dreifachturnhalle soll mit Fördermitteln umfangreich saniert werden
Außerdem ist der Gemeinderat gestern dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt, die umfassende Sanierung der Wilnsdorfer Dreifachturnhalle in die Wege zu leiten. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1976 und muss vor allem energetisch dringend angepackt werden.
Die 20 Jahre alte Gasheizung muss ersetzt, alte Lampen gegen LED-Leuchten ausgetauscht werden, außerdem sind der Hallenboden und einige Fensterelemente zu erneuern, und auch die Sanitärbereiche benötigen dringend eine Sanierung: Nur um die gravierendsten Mängel zu beseitigen, müsste bereits rund 1 Mio. Euro investiert werden. Selbst mit Fördermitteln bliebe noch ein kommunaler Eigenanteil von fast 900.000 Euro.
Deshalb schlug die Verwaltung vor, ein anderes, wesentlich größeres Förderprogramm zu nutzen, das bei einer umfangreichen energetischen Sanierung 80% der Kosten tragen würde. Damit könnte die Gemeinde u.a. auch Dach und Fassade dämmen, eine effiziente Fußbodenheizung einbauen und die Sanitärbereiche und Umkleiden barrierefrei umbauen lassen. Die Gesamtkosten des "großen" Programms kalkuliert die Verwaltung mit ca. 5,2 Mio. Euro, dank des 80%igen Zuschusses wären davon 1,1 Mio. Euro als kommunaler Eigenanteil zu stemmen.
Aus Sicht der Gemeindekasse war damit zu entscheiden zwischen 900.000 Euro für eine notdürftige Teilsanierung und 1,1 Mio. Euro für die Komplettsanierung der Turnhalle. Mit seinem Beschluss für die "große Lösung" folgte der Gemeinderat der Einschätzung, dass der Mehraufwand von ca. 200.000 Euro gut investiertes Geld ist. Die Verwaltung kann nun mit den konkreten Planungen für die Sanierung der Turnhalle beginnen, natürlich unter Einbindung der Schule und Hallennutzer.
Die ausführlichen Sitzungsunterlagen zu diesen und allen anderen Tagesordnungspunkten finden Sie in unserem digitalen Ratsinfosystem unter ratsinfo.wilnsdorf.de